Blattkritik – Offener Brief an das „Autonome Blättchen“ – Einen Artikel zur Bahnsabotage in dem „Autonomen Blättchen #51“ haben ihn einer kritischen Analyse unterzogen.
Blattkritik – Offener Brief an das „Autonome Blättchen“
Zur Erinnerung: Am 8.10.22 werden an zwei Stellen (Herne und Berlin) in Deutschland Kabel der Bahn durchtrennt. Darauf hin kommt es zu einem massiven Ausfall von Zügen im Norden Deutschlands.
Wir haben einen Artikel zur Bahnsabotage in dem „Autonomen Blättchen #51“ zu dem Thema in unserem Lesezirkel gelesen und haben ihn einer kritischen Analyse unterzogen.
Unsere Fragen waren:
Wer schreibt so einen Artikel?
Was ist die erkennbare und die dahinterstehende Intention des Artikels?
Was soll damit erreicht werden?
Welche politische Position wird darin vertreten?
Unsere Eindrücke in Kurzform waren:
• Der Artikel ist unpolitisch und trägt lediglich öffentliche bekannte Fakten – vermeintlich neutral – zusammen.
• Er bewertet Fakten aus Sicht von Außenstehenden, nicht von Aktivist:innen, von Linken, von Militanten, und verwendet Formulierungen der Gegenseite.
• Den Beitrag hat niemand von „uns“ geschrieben. Der distanzierte Sprachgebrauch und technische Blick auf die Sabotage in Herne und Berlin deckt sich mit dem fehlenden positiven Bezug zu radikaler Widerstandspraxis.
• An einigen Formulierungen blieben wir hängen und haben über die Urheber des Beitrages nachgedacht.
• Der Artikel wirkt wie ein SPIEGEL-Artikel oder wie ein Beitrag einer Behörde mit repressiven Absichten.
Daraus ergaben sich weitere kritische Fragen:
• Warum wird ein Beitrag zu diesem Thema veröffentlicht, wenn er politisch keine erkennbare Aussage trifft?
• Soll der Artikel etwas provozieren, zum Beispiel eine Stellungnahme der Saboteure vom 8.10.2022?
• Soll der Artikel Nebelkerzen werfen und ist Teil hybrider Kriegsführung?
• Wer hat diesen Beitrag geschrieben und ins Autonome Blättchen gesetzt?
• Warum hat niemand von der Redaktion ein Veto eingelegt?
Überlegungen zu Absicht und Urhebern
Den ganzen Artikel durchzieht eine vermeintliche Objektivität zum Anschlag am 8. Oktober in Herne und Berlin. Er liest sich wie ein voyeuristischer Artikel im SPIEGEL. Dessen Distanz zur militanten Linken ist erkennbar. Hier schreibt jemand von außen mit einem Blick auf Sabotage. Und hier schreibt kein Linker. Keine Aktivist:in. Keine Sympathisant:in linksradikaler Sabotage. Wem der etwas reißerische „Spiegel-Ton“ über den Hergang und die Umstände der Sabotage am Anfang des Beitrages noch wie ein Stilmittel erscheint, stolpert spätestens dann, wenn von Anschlägen der Linken in Berlin geredet wird. Wir gehen Zitate chronologisch durch:
„In den zurückliegenden Jahren hat es in Berlin wiederholt Brandanschläge auf die Bahn gegeben, zu denen sich teilweise die extremistische linksautonome Szene bekannte.“ Die „extremistische linksautonome Szene“ entstammt eher dem Wortschatz des Verfassungsschutzes oder einem Journalisten, der diesem zuarbeitet. Niemand der Leser:innen des „Autonomen Blättchens“ benutzt wahrscheinlich diesen Begriff, niemand der sich dieser „extremistische linksautonome Szene“ verbunden fühlt.
Auffällig war bereits zuvor ein Satz: „Anschläge auf Kabelschächte und Bahnanlagen gab es in früheren Jahren in Berlin schon häufiger. Gegen diese These [dass es Linke waren; Anm. Lesekreis] allerdings spricht: Anders als sonst üblich, wurden zunächst keine Bekennerschreiben gefunden.“
Die letzten Bekennerschreiben, die an Tatorten gefunden wurden, stammten wahrscheinlich aus der Zeit der R.A.F. mit ihren Kommandoerklärungen. Aber bei zweimaliger Überlegung fällt ins Auge: So schreibt in der Regel die Presse und die Polizei, wenn an einem Anschlagsort kein Schreiben gefunden wurde. Und es ist auch die Polizei, die am Tatort Spuren oder Schreiben finden will. So kommuniziert sie dies, so wird sie durch die Presse zitiert. Kein Mensch, der für das Blättchen einen Beitrag verfasst, würde sich dieser Sprachformel bedienen.
Es folgt im Beitrag eine Spekulation, die auch niemand aus der „extremistische[n] linksautonome[n] Szene“ so formulieren würde: „Die jetzigen Sabotageakte passen allerdings kaum zu dem Muster der damaligen Attacken, nicht nur weil Bekennerschreiben fehlen. Frühere Anschläge waren im Vergleich offenbar deutlich weniger professionell vorbereitet und setzten weniger Wissen über Bahntechnik voraus.“
Hier wird von „Mustern“ geredet. Wieder haben wir hier den Bullenblick, der Spuren sucht, der Vergleiche anstellt, der Muster miteinander vergleicht, um daraus Rückschlüsse zu ziehen. Der in „damaligen Attacken“, welche bleiben unklar, ein „Muster“ erkennt, das sich jetzt nicht mit dem Ereignis vom 8. Oktober 2022 deckt.
Während der Artikel nun im weiteren Verlauf vorgibt, heise.de zu zitieren, aber keines dieser Zitate kenntlich macht und dann zu Bundesinnenministerin Nancy Faeser springt, um diese erkennbar zu zitieren, gehen wir davon aus, dass der Autor die ganze Zeit für sich spricht, wenn er sagt:
„ Gelegenheit zur Zerstörung gibt es im Eisenbahnnetz viele, die meisten erfordern kaum Informationen oder technischen Sachverstand. Insbesondere Oberleitungen, Signale oder Weichen sind ein leichtes Ziel für stumpfe Gewalt, die Ausfälle von mehreren Stunden oder gar Tagen verursachen kann. Aber die Sabotage von Herne und Berlin war eben kein Ausdruck blinder Zerstörungswut. Mit einem solchen präzisen Angriff sendet der Täter das klare Signal: ‚Wir wissen genau, wie das System verwundbar ist und können es gezielt lahmlegen.‘ Vandalismus, etwa gegen die Bahnstromversorgung, hätte möglicherweise einen länger anhaltenden Ausfall verursacht und größeren wirtschaftlichen Schaden angerichtet, die Botschaft wäre aber weniger stark.“
Zwar trägt der Artikel im Folgenden einige Infos über die Sicherheitsstruktur der Bahn zusammen, über deren Verwundbarkeit und den Gegenmaßnahmen. Doch auch dies ist Wischiwaschi. Der Artikel endet im faktenbasierten Nichts, ohne politische Zielrichtung, ohne Position, ohne einen erkennbaren Grund. Die Frage, warum der Beitrag nun im Autonomen Blättchen gelandet ist, bleibt ein Mysterium.
Also schauten wir uns die Zitate nochmal an.
„Frühere Anschläge waren im Vergleich offenbar deutlich weniger professionell vorbereitet und setzten weniger Wissen über Bahntechnik voraus.“ Das letzte Zitat wird noch deutlicher: „ (…) die meisten Zerstörungen erfordern kaum Informationen oder technischen Sachverstand. Insbesondere Oberleitungen, Signale oder Weichen sind ein leichtes Ziel für stumpfe Gewalt.(…) Die Sabotage von Herne und Berlin war eben kein Ausdruck blinder Zerstörungswut.“
Hier zeigt sich, wer da spricht. Die Wertung in „professionell“ und Anschläge die „weniger professionell vorbereitet“ sind, entstammt dem Hirn von Kriminalisten und jener Kräfte, die gewohnt sind, in Hierarchien zu denken und das auch geil finden. Uns fallen keine Aktivist:innen ein, die militante Aktionen mit politischen Bekundungen und Erklärungen mit dem Maßstab von Professionalität beurteilen. Dafür muss Mensch sehr unpolitisch sein. Oder der Gegenseite angehören.
Es geht militanten Gruppen um Inhalt, um erfolgreiche Durchführung militanter Aktionen. Professionalität kommt aus der Logik der Arbeitswelt, aus einem Leistungsdenken. Wer also bewertet Aktionen (ohne erkennbare politische Absicht) als professionell? Während bisher nur „blinde Zerstörungswut“ gegen „Oberleitungen, Signale und Weichen“, scheinbar ohne ein Ziel, angewandt wurde, wird uns der 8. Oktober als „präziser Angriff“ verkauft.
Wie bereits erwähnt, von welchen Aktionen der „Autor“ da spricht will er uns auch nicht verraten. Er behauptet, dass viele Ziele ein „leichtes Ziel für stumpfe Gewalt“ seien.
Entweder wir überlesen diese Stelle genervt, wundern uns über das „Autonome Blättchen“, legen es weg oder freuen uns, dass jetzt der SPIEGEL im Blättchen eine Rubrik bekommen hat. Oder soll jemand jetzt was schreiben? Und vor allem was?
Das ist eine unserer Lesarten des Beitrags: Eine Provokation wird in der Absicht gesetzt, dass jemand zuckt. Hier klopft einer auf den Busch und schaut ob jemand hervorspringt.
Vielleicht sind die Saboteure von Herne und Berlin gemeint, die geschmeichelt von der Bewertung des „präzisen Angriffs“ eine Erklärung nachreichen.
Oder soll jemand darauf anspringen und zum Beispiel eine oder mehrere Aktionen der Vergangenheit verteidigen.
Warum hat sich das Autonome Blättchen unbemerkt einspannen lassen, wäre die nächste naheliegende Frage.
Dieses Vorgehensweise wäre innerhalb der Linken zumindest nicht unbekannt und wurde bei der MG eingesetzt. Die „Militante Gruppe“ im Visier des Staates, war Ziel eines solchen Angriffs. Das autonome Wochenheft in Berlin, die Interim, hatte ohne Wissen der Hintergründe einen eher nichtssagenden Beitrag abgedruckt, der von den Behörden geschrieben wurde und die MG auf die Webseite des BKAs locken sollte. Der Versuch der „Muppets“, wie sich das Papier unterzeichnet hatte, blieb erfolglos. Dies ist keine Verschwörungsgeschichte sondern juristisch belegt.
Wir lesen diesen Beitrag in dem „Autonomen Blättchen“ ähnlich. Allerdings glauben wir nicht, dass Menschen, am besten die dumpfen Saboteure, auf die Webseite von heise.de gelockt werden sollen. Dazu wirkt der Hinweis auf heise.de zu ungezielt eingestreut. Vielmehr scheinen die provokativen Abwertungen militanter Aktionen, bzw. die dadurch bescheinigte Professionalität vom 8.10. das Mittel zum Zweck.
Mittlerweile gibt es eine längere Kontinuität militanter Aktionen auf Infrastruktur und auf die Bahn nicht nur in Berlin, aber eben dort vermehrt, die dem Sicherheitsapparat zu schaffen machen.
Da es kurz vor dieser ominösen Sabotage in Herne und Berlin wachsende militante Angriffe im Zusammenhang mit Klimakämpfen auch auf die Bahn gab, die politisch dezidiert begründet wurden, ist wahrscheinlich die Bahn und auch das BKA heiß gelaufen. Ein Testballon, wie dieser merkwürdige Beitrag, würde da nicht schaden.
Ein weiteres Detail untermauert unter den oben angeführten Überlegungen unsere vermutete Herkunft des Beitrages: „In früheren Fällen waren etwa per Zeitzünder Brandsätze in Kabelschächten gezündet worden“. Wieder bleibt man nebulös und spricht von früheren Fällen der „zurückliegenden Jahren“, aber eines weiß man offensichtlich ganz genau: Brandsätze wurden „per Zeitzünder gezündet“. Es ist wieder der Bullenblick. Vergleichen, bewerten, auswerten, ausschließen, einschließen. Schreibt hier jemand, der die Ermittlungen leitet oder Zugang zu ihnen hat. Bullen. Verfassungsschutz. Bahnsicherheit? Oder ein Journalist mit entsprechender Verbindung? Oder vielleicht ein Hobbybulle? Hier hat jemand den Überblick, oder erweckt den Anschein profunder Sachkenntnis über, genau genommen, unbekannte Aktionen und Vorgehensweise, um mit größter Selbstsicherheit Aussagen über die „Muster“ treffen zu können.
Fazit
Der Artikel stinkt einfach zum Himmel. Also sind wir ins Netz gegangen. Wo ist der Mist schon mal aufgetaucht, wenn ihn nicht das Autonome Blättchen selbst geschrieben haben könnte?
Und siehe da, wir werden fündig:
Es ist ein Beitrag, der in der Süddeutschen Zeitung vom 10. Oktober erschienen ist und auch für diese geschrieben wurde. Die ursprüngliche Überschrift: „Wer kannte die Interna?“ und „Wer steckt hinter der Bahn-Sabotage?“ erklärt dann auch schon den Bullenermittlungsstil des Artikels. Investigativ nennt sich das. Die Coproduktion mehrerer Journalist:innen stammt von Klaus Ott, Martin Balser, Constanze von Bullion und Jannis Brühl.
Nun also bleibt eine Frage im Raum. Warum und wie ist dieser Mist in das Autonome Blättchen gekommen?
Wir fühlen uns von der Redaktion des Blättchens hintergangen. Denn der Artikel wurde nicht als ein Beitrag der Süddeutschen kenntlich gemacht, sondern suggerierte durch die Weglassung seiner Herkunft, dass er aus der Redaktion des Blättchens kam oder diesem zugesendet wurde. Er wurde auch mit einer neuen Überschrift versehen, sodass die ausgewechselte Überschrift bei unserer Recherche im Netz zunächst keine Hinweise geboten hat. Auch ein schlechter Fakeartikel ist aber doch ein Fakeartikel.
Für diese Art und Weise der Veröffentlichung haben wir kein Verständnis.
Und wir lehnen den Abdruck dieses unpolitischen und inhaltlich fragwürdigen Beitrags im Autonomen Blättchen als einen politischen Fehler ab.
Mit viel Mühe und guten Willen verstehen wir den Wunsch, der die Sabotage am 8. Oktober linken Strukturen zuschreiben will. Vielleicht hat das Autonome Blättchen sich deshalb dazu verleiten lassen, diesen dubiosen Beitrag zu veröffentlichen, weil er die Frage der Durchführung aus linker Ecke offen lässt und ein paar vermeintlich interessante Fakten (alle allerdings auch zugänglich im Netz) mitliefert. Bezüglich der Sprache, des Stils und der Abwertungen in dem Artikel war dieser Beitrag ein Griff in die Kloschüssel.
Die weniger wohlwollende Lesart fragt sich, warum dieser Artikel ohne Quellenangaben im Blättchen gelandet ist? Will jemand das Autonome Blättchen in Misskredit bringen? Will jemand laufende Auseinandersetzung zu militanten Aktionen unterlaufen? Und wieso gab es kein Veto dagegen? Der Abdruck wäre nur gerechtfertigt gewesen, um an ihm die Denkweise politischer Gegenkräfte und deren Gegenpropaganda zu verdeutlichen. So aber vergiftet dieser Beitrag, wenn er unwidersprochen bleibt, die derzeit verstärkt strategischen Überlegungen und Kampagnen diverser militanter Strömungen und wirkt wie eine Desorientierung. Das Autonome Blättchen macht sich so zum Schallraum von Desorientierung und streut diese unpolitische, kriminalistische und denunzierende Denkweise in die Leser*innenschaft ein. Wir würden bei diesem Text auch nicht ausschließen, dass sich hier einer der Journalist:innen bereitwillig von einem staatlichen Dienst instrumentalisieren ließ.
Im Editorial des Autonomen Blättchens #51 wird die Verantwortung betont, die die Redaktion mit der Zeitung und der Auswahl von Beiträgen trägt. Wir begrüßen zwar den Wunsch nach einer diversen Zeitung, die nicht monothematisch sein will, aber Inhalt sollte noch immer das entscheidende Kriterien der Veröffentlichung bleiben. Warum Ihr beispielsweise einen Beitrag, der sich kritisch und streitbar mit der Sabotage von Herne und Berlin politisch auseinandersetzt, und unseren Wissens nach der einzige ist, (Soziale Revolution gegen (hybride) Kriege) am Ende des Editorials als „draußen geblieben“ markiert, offenbart Ihr ebenso wenig im Editorial, wie den Abdruck des SZ-Artikels. Im Zusammenhang mit dem Abdruck eines Artikels einer wirtschaftsliberalen, bürgerlichen Zeitung und dem Nichtabdruck einer militanten Positionierung zu den Ereignissen am 8.10. kommt die nächste Frage auf. Wollt Ihr eine politische Auseinandersetzung deckeln, die Euch nicht passt? Warum die Intransparenz in Eurer Entscheidung? In dem Beitrag einer militanten Gruppe wurden politische Kriterien zur Durchführung von Aktionen zur Diskussion gestellt, die mit diesen politischen Maßstäben (und nicht mit kriminalistischen) die Sabotage von Herne/Berlin bewerten. Wo, wenn nicht ins Autonomen Blättchen, gehört eine solche Diskussion hin?
In Eurem Editorial schreibt Ihr: „(…) demütig mit der Macht zu sein, die uns der politische Einfluss, den wir mit dem Blättchen haben, ermöglicht.“. Wir messen Euch an dieser Aussage.
Bisher haben wir das Blättchen sehr geschätzt für unterschiedliche, oft sehr durchdachte Beiträge. Auch für die politische Radikalität und die Dokumentation von Aktionen. Und auch für den internationalen Blick auf Kämpfe. Wir haben es auch dafür geschätzt, nicht alles reinzunehmen, was nicht einem emanzipatorischen, einem anarchistischen Anspruch genügt und für Eure Erklärungen dazu im Editorial. Wir hoffen nun weiterhin, dass Ihr den Mut habt, radikale Auseinandersetzungen zu erkennen und nicht zu unterschlagen, nur weil sie Euch nicht passen könnten oder nicht Teil Eurer Realität ist. Wir wünschen uns auch, dass Ihr Euch nicht in das Bestehende einrichtet, sondern Teil einer suchenden militanten Kraft bleibt, die auch Neuland betreten muss, wenn sie wirkliche Veränderungen will.
Als Lesekreis fällt uns immer wieder auf, zum Beispiel bei der Berliner Zeitung Interim, das radikale Publikationen auch zu Dienstleistungsangeboten werden, die sich von realen Kämpfen entkoppeln, und plötzlich sogar konservative Züge annehmen können, weil ihre Macher:innen sich von Bewegungen langsam entfernen, oder den Anschluss verlieren, wenn ihr Lebensschwerpunkt sich hin ins Bürgerliche verlagert. Das ist meist kein Gewinn für die Publikationen, weil bestimmte Radikalität nicht mehr gedacht wird und Denken und Praxis sich entkoppeln.
Eine Zeitung zu machen ist sicherlich ein großer Aufwand. Der unkommentierte Abdruck des SZ-Artikels aber war für uns ein No-Go. Wir möchten darauf in Zukunft gerne verzichten und davor auch sicher sein.
Unterstützer:innen- und Lesekreis des Autonomen Blättchens und anderer Medien
Quellen:
Autonomes Blättchen 51
nachzulesen unter „Bahnsabotage“
https://autonomesblaettchen.noblogs.org/ausgaben/
https://autonomesblaettchen.noblogs.org/ausgaben/ausgabe-nr-51/
Soziale Revolution gegen (hybride) Kriege
Erfreuliche Nachbetrachtung einer Sabotageaktion zum Schutz des Klimas und gegen Krieg
nachzulesen unter:
https://de.indymedia.org/node/254590
https://kontrapolis.info/8559/