In Berlin: Zulagen für harte Jobs bei Polizei und Feuerwehr

Schon für Dezember gibt es rückwirkend für mehr Beschäftigte bei Polizei, Rettungsdienst, Verfassungsschutz eine Erschwerniszulage. „Mit der Änderung schlägt sich die Anerkennung auch materiell besser nieder“, sagt Finanzsenator Daniel Wesener (47, Grüne).

Es profitieren vor allem Beamte mit extrem harten Jobs, die körperlich und seelisch besonders belasten.

► Polizei: Für die Begleitung einer Abschiebung per Flugzeug innerhalb Europas 70 Euro, bei Fernflügen 100 Euro – wie bei der Bundespolizei. +++ In einer Alarmhundertschaft für maximal 36 Einsätze/Jahr jeweils 22,30 Euro (derzeit für drei Einsätze/Monat). Begründung: Die Einsätze verteilen sich sehr unterschiedlich über die Monate. +++ Beim Landeskriminalamt für Sachbearbeiter von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern 200 Euro/Monat. +++ 209,62 Euro/Monat wegen der hohen Gefährdung und fehlenden Planbarkeit der Einsätze für Polizisten im Brennpunkteinsatz, wo es meist um Raub, Gewalt, Drogenkriminalität geht.

► Feuerwehr: Im Rettungsdienst 5 Euro pro Alarmierung in einer Schicht im Krankenwagen oder Notarzteinsatzfahrzeug.

► Verfassungsschutz: Einsatz in einer Observationsgruppe beim Nachrichtendienst 388 Euro/Monat. Begründung: Mitarbeiter könnten bei Entdeckung von gewaltbereiten Extremisten, Terroristen, Spionen angegriffen werden.

Im kommenden Jahr werden diese Zulagen das Land Berlin 4,2 Millionen Euro mehr kosten.

 

Von Hildburg Bruns  https://www.bz-berlin.de/berlin/zulagen-fuer-harte-jobs-bei-polizei-und-feuerwehr

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passiert am 20.12.2022