Warum gibt Kontrapolis den Leninisten immer wieder Raum?

Kontrapolis kein Raum für leninistische Gruppen, Parteien und Positionen

Kontrapolis über sich: „Kontrapolis ist eine Plattform für Beiträge aus der emanzipatorischen, antiautoritären Bewegung in Berlin und Umgebung. Wir veröffentlichen keine diskriminierenden oder in irgendeiner Form unterdrückenden Inhalte. Parteien- und NGO-Werbung hat auf Kontrapolis ebenfalls keinen Platz“

Das ist gut und teilen wir. Warum aber dann unser Beitrag, trotz zweimaligen Absendens, nicht bei Euch erscheint ist ein Rätsel. Wir schreiben diesen Beitrag nicht aus Spass, sondern weil wir uns auch als Korrektiv sehen.  Ihr könntet zumindestens etwas dazu verlauten lassen, warum ihr den Beitrag nicht veröffentlicht.

Wir sehen auch das andere Beiträge wichtig sind und wir wollen diese auch nicht durch unseren Beitrag wegdrücken. Aber wir sehen auch eine politische Unschärfe gegenüber autoritären Gruppen, bzw. Gruppen die sich auf autoritäre Konzepte beziehen. Diese Gruppen veröffentlichen immer wieder auf Indymedia und kontrapolis. Und es wäre begrüßenswert, wenn die Sensibilität im Umgang mit solchen Strömungen breiter im anarchistischen Bewußtsein der Bewegungen Raum hat. Deshalb haben wir diesen Text geschrieben.

Also noch einmal:

Kontrapolis kein Raum für leninistische Gruppen, Parteien und Positionen

Dies ist ein empörter Beitrag über die wiederholte Veröffentlichung von leninistischen Positionen. Warum veröffentlicht Kontrapolis immer wieder Beiträge der „Internationalen kommunistischen Partei“? Gibt es kein politisches Bewusstsein darüber was der Leninismus angerichtet hat. Was haben solche doktrinären Gruppen und Sektenhafte Verlautbarungen auf einer antiautoritären Webseite zu suchen. Das geht so nicht. Klärt bitte Eure Moderationsbedingungen. Lest bitte die ganzen Texte durch, die Ihr veröffentlicht und nicht nur wohlklingende Überschriften.

Dieser militaristische und patriarchale Scheiß hat hier wirklich nichts zu suchen.

Unter der Veröffentlichung auf Kontrapolis gab es folgende Aussage

„Gegen den imperialistischen Krieg kann es keine taktische Haltung der Arbeiter_innenklasse geben. Der konsequente proletarische Internationalismus und revolutionäre Defätismus sind die einzig mögliche Aufgabe. „Diese Aufgabe findet ihren richtigen Ausdruck nur in der Losung: Umwandlung des imperialistischen Krieges in den Bürgerkrieg, und jeder konsequente Klassenkampf während des Krieges, jede ernsthaft durchgeführte Taktik von ‚Massenaktionen‘ muss unvermeidlich dazu führen.“ (Lenin, Sozialismus und Krieg, 1915)“

Was Lenin unter Bürgerkrieg versteht wollen wir mal kurz verdeutlichen:

Lenin 1918  „Solange in Deutschland die Revolution noch mit ihrer „Geburt“ säumt, ist es unsere Aufgabe, vom Staatskapitalismus der Deutschen zu lernen, ihn mit aller Kraft zu übernehmen, keine diktatorischen Methoden zu scheuen, um diese Übernahme noch stärker zu beschleunigen, (…) ohne dabei vor barbarischen Methoden des Kampfes gegen die Barbarei zurück zu schrecken“. („Linke“ Kinderei, Werke, Band 27, Seite 333)

Und wer nun Trotzki für die Alternative von Lenin hält sei auch mit einem weiteren Zitat eines besseren beglückt:

Leo Trotzki,: „Für die Einführung der Kontrolle der Produktion und der Verteilung hatte das Proletariat sehr wertvolle Vorbilder in Westeuropa, vor allem den sogenannten „Kriegssozialismus“ Deutschlands.“ 1917

Und wer nun der ökonomische Analysen willen die Veröffentlichung der „Internationalen Kommunistischen Partei“ auf Kontrapolis nicht so schlecht findet, dem*der hauen wir gerne noch ein Zitat Lenins um die Ohren:

„Widerspruchslose Unterordnung unter einen einheitlichen Willen ist für den Erfolg der Prozesse der Arbeit, die nach dem Typus der maschinellen Großindustrie organisiert wird, unbedingt notwendig“ so Lenin (Aufgaben der Sowjetmacht, Werke Band 27, Seite 260)

Diese Form von Männern und deren autoritäre Denken prägte die Zerstörung der Revolution. Der Tot vieler Revolutionäre unter Trotzki, Lenin, Stalin war die Folge. Ein solches Denken ist heute so weit von einer klassenlosen und herrschaftsfreien Gesellschaft entfernt wie vor 100 Jahren. Warum also sollen wir solchen Ansichten hier akzeptieren?

Kontrapolis ist kein Platz für Antifeminismus, Militarismus, autoritäre Machtpolitik und poststalinistische Macker*innenträume.

Bitte löscht diesen Scheiß zukünftig. Es geht nicht um Zensur. Es geht um eine politische Gegner*innenschaft. Für die politischen Feinden des Anarchismus und des Feminismus können wir keinen Platz auf unseren Webseiten zugestehen. Umgekehrt würden wir auch mal gerne sehen, wenn diese K-Gruppensekten ihre Webseiten öffnen würden, damit wir von der Ermordung der Kronstädter Matrosen berichten könnten. Diese wurden unter Trotzki und Lenin durchgeführt und versetzen der russischen Revolution den endgültigen Todesstoß. Aber dazu sind die Sekten zu feige. Sie benutzen uns und unsere Strukturen für ihre Machtpolitik.

 

Die Veröffentlichung auf Kontrapolis:

[Veranstaltung] Der Krieg und die proletarische Klassenposition

Der ganze Scheiß gebündelt:

https://www.internationalcommunistparty.org/index.php/de/veroeffentlichungen/kommunistisches-programm-2

Dora Kaplan, linke sozialrevolutionäre Putzmacherin, verübte Anschlag auf Lenin an dessen Folgen er Jahre später starb

passiert am 01.07.22