Aufarbeitung des patriarchalen Ist-Zustands (Teil 4)

Mitte Januar fand erneut ein Treffen von Antifas in Berlin statt, um anzuschließen an die früheren Workshops, die sich mit der Aufarbeitung sexualiserter Gewalt und deren Prävention beschäftigten. Diesmal ging es expliziter um Supportarbeit. Der Kreis hat sich, im Vergleich zum vorhergehenden Workshop, ziemlich ausgedünnt. Vom einstigen Anspruch, möglichst viele organisierte Cis-Männer zu erreichen und mit einzubeziehen soll aber nicht abgerückt werden. Auslöser dieser gruppenübergreifenden Auseinandersetzungen ist der Fall des Vergewaltigers Johannes Domhöver, der sich jahrelang in antifaschistischen Kreisen bewegte, mit dem Wissen seines Umfeldes vergewaltigte und FLINTA auf viele Arten schädigte. Wir schreiben diese Workshop-Berichte einerseits um transparent zu machen, wie nach solchen Fällen agiert wird und auch um andere zu animieren ähnliches für die eigenen Kontexte zu organisieren.

Zu Beginn wurden Hintergründe und Motivation für den Workshop abgefragt. Welche Auseinandersetzungen gab es dazu schon innerhalb der Gruppen? Manche befinden sich aktuell in Unterstützungsprozessen und wollen darin besser werden. Manche hatten Vorfälle von sexualisierter Gewalt in der eigenen Gruppe und suchen eher nach einer Plattform zum Austausch. Manche wollen einfach nur vorbereitet sein und auch andere Gruppen unterstützen.

Der sich anschließende Workshop wurde von ask gerd_a (https://askgerda.home.blog/) durchgeführt, die als Kollektiv seit mehreren Jahren Betroffene von sexualiserter Gewalt mit dem Prinzip von Parteilichkeit und Definitionsmacht unterstützen. Das Ziel ist Handlungsmacht von Betroffenen wiederherzustellen. Der Workshop gliederte sich in drei Blöcke: Übungen zu Empathie, Definitionsmacht und Parteilichkeit, sowie Kipppunkte der Supportarbeit.

1. Übungen zu Empathie

Es wurden folgende Fragen in den Raum gestellt und in Zweierteams bearbeitet:

Wann war ich das letzte mal spontan empathisch bei Fällen sexualiserter Gewalt?

In der Beantwortung stellte sich heraus, dass die meisten eine gewisse Hilflosigkeit empfinden. Auch weil sie die Verletzungen nicht wirklich Nachempfinden können. Manche berichteten gar von Wut wegen der eigenen Unfähig- und Untätigkeit. Bei anderen tauchte als erstes ein praktischer Impuls auf: Wie geht es weiter mit der Info? Wer ist zu informieren, welche Maßnahmen sind zu ergreifen? Dabei wird oft vergessen, dass Zuhören der erste wichtige Schritt ist mit solch einer Situation adäquat umzugehen und nicht das Handeln. Keine schlauen Tipps zu geben, blind zu handeln oder nach Handlungsanweisungen zu fragen, fällt vielen schwer. Bedingungsloses Zuhören stärkt den Betroffenen den Rücken. Hilflosigkeit zu empfinden ist ok.

Wo und warum fehlte mir in Vergangenheit Empathie?

Hier sollten die Teilnehmer rekapitulieren wann sie gerade nicht zugehört haben und emphatisch darauf eingehen wollten. Einerseits wurde das darauf zurückgeführt, dass man sich gern der Verantwortung entziehen wollte. Beispielsweise in dem versucht wird die Ursachen für die jeweilige Tat zu individualisieren (nicht Bestandtteil der Peergroup, die Beziehung in der das passiert ist, ist für uns nicht einsehbar usw.) statt auf die kollektiven Anteile daran zu schauen. Mit der fehlenden emotionalen Nähe zu einer Betroffenen schwindet zudem auch die Bereitschaft für empathisches Verhalten.

Ein weiterer Grund wurde in Kritikdynamiken ausgemacht. Wenn es Kritik an uns gibt, dann verhalten wir uns auch nicht mehr empathisch, sondern wehren uns. Oft hängt das mit Gruppenidentitäten zusammen, in denen es leicht ist Kritik als unberechtigt wegzuwischen. Von wem kommt die Kritik, will die Person uns als Gruppe schaden, was steckt sonst noch dahinter?

Folgende Fragen sollten zum Nachdenken anregen:

  • Wo wird welches Verhalten honoriert? In welcher Situation und in welchem Umfeld wird MANN dafür „gefeiert“ Empathie zu zeigen und in welchem Kontext wird es eher sanktioniert?
  • Wird unsichtbare Arbeit (Carearbeit) in linken Kreisen wirklich honoriert bzw belohnt, außerhalb des sichtbaren Moments?
  • Erkennen wir, bzw. haben wir ein Bauchgefühl, wenn sich (potentiell) übergriffige Personen gemeinsam mit uns im Raum befinden? Fehlt uns das oder rationalisieren wir das einfach weg? Als Übung für einen Kneipenabend: Einfach mal gedanklich so tun als ob wir die Secu wären und überlegen wen wir am ehesten im Auge behalten würden und warum. Aware sein und den Blick schärfen.
  • Die Anerkennung von Gefühlen, die selbst nicht gefühlt werden (Betroffenheit von sexualisierter Gewalt) muss gelernt werden.

2. Input Definitionsmacht und Parteilichkeit

Nach diesen Übungen zu Emphatie und Awareness, gab es einen Input zu Definitionsmacht: Die Definition von Gewalt und Grenzüberschreitung liegt bei der betroffenen Person und dient zuallererst der Wiederermächtigung. Es geht dabei ums wahrnehmen, ernstnehmen und nicht in Frage stellen. Die Gefühle der Betroffenen zu dem Erlebten stehen im Mittelpunkt, ohne zu relativieren oder abzusprechen. Für die Anerkennung der Definitionsmacht brauchen wir keine Empathie und müssen uns auch nicht in die Situation hineinfühlen, sondern nur Solidarität und eine Haltung gegen patriarchale Machtverhältnisse. Die Verletzungen sind anzuerkennen, auch wenn die eigenen Grenzen andere sind.

Parteilichkeit ist eine aktive Positionierung und nach außen gerichtete Haltung, die bedeutet nicht anzuzweifeln und grundsätzlich Forderungen zu unterstützen. Es geht darüber hinaus darum, die Bezeichnungen der Betroffenen über die ausgeübte physische oder psychische Gewalt zu übernehmen ohne zu unter- bzw. übertreiben. Die eigenen Grenzen in dieser Parteilichkeit sollten klar formuliert werden (z.B. bei der Umsetzung von Forderungen). Parteilichkeit ist kein Mitleid, da dies der Betroffenen eine hilflose Rolle zuschreibt. Es geht in erster Linie darum, den Betroffenen aus der Ohnmacht zu helfen und eine Handlungsfähigkeit wiederherzustellen. Aus einer Parteilichkeit entsteht kein Mandat stellvertretend für die Betroffene zu handeln oder Forderungen zu formulieren.

Nach dem Input wurde ausgehend von einer allgemeinen Frage, in Kleingruppen diskutiert wie Parteilichkeit in der Praxis umgesetzt wird.

  • Wie kann ich mich für eine solidarische Haltung entscheiden? Was hat das für eine Konsequenz in meinem Verhalten? Was ist parteiliches Verhalten?
  • Zuallererst nach den Bedürfnissen und Wünschen der Betroffenen handeln und diese erfragen und nicht durch eigeninitiativ denken, was gut sein könnte.
  • Die eigenen Verstrickungen und Verantwortung selbstkritisch reflektieren und daraus eigene Konseqeunzen ableiten.
  • Keine passive Rolle einnehmen, bedeutet das Thema als prioritär zu betrachten und eine Beschäftigung/Diskurs dazu einzufordern.
  • Wenn es Punkte gibt, wo wir nicht weiter wissen, kann es von Vorteil sein, sich externe Hilfe dazu zu holen.
  • Für all das braucht es auch eine Reflexion der eigenen Kapazitäten, um sich angemessen mit der Thematik zu beschäftigen.
  • Bei Konflikten zwischen den Wünschen der Betroffenen (z.B. nach Geheimhaltung) und dem Schutz potentiell Betroffener, können strukturelle Probleme indirekt angegangen werden, ohne den Wünschen zu widersprechen. Wenn es beispielsweise auf einer Veranstaltung zu Übergriffen und Einsatz von KO-Tropfen gekommen ist, besteht mit der Information akuter Handlungsbedarf, auch ohne den konkreten Fall in den Vordergrund stellen zu müssen. Patriarchat lässt sich immer thematisieren. Es braucht keinen Anlass.
  • Nach einem Vorfall von sexualisierter Gewalt hat es Priorität, zuerst Sicherheit für die Betroffene herzustellen, zum Beispiel durch Räume die frei vom Täter sind (Wohnungen anbieten und Care-Arbeit). Um Retraumatisierung zu vermeiden, ist es wichtig die gewaltausübende Person erst mal los zu werden, um die Gefahrensituation zu entschärfen.
  • Es ist wichtig sich nicht zu scheuen, sich durch klare Postitionierung, Parteilichkeit und Umsetzung der Definitionsmacht angreifbar zu machen.
  • Es gilt die „Männersolidariät“ und die „Schweigekartelle“ nach Vorfällen zu durchbrechen, sich nicht daran zu beteiligen oder eine vermeintlich „objektive Perspektive“ herzustellen.
  • Für all diese (oft spontanen) Maßnahmen sind stabile soziale Beziehungen wichtig. Deshalb sollte es auch grundsätzlich um langfristige Beziehungsarbeit gehen. Ansprechbarkeit für solche Fälle herzustellen bzw. zu signalisieren und dafür auch genug Vertrauen zueinander zu haben, sollte das Ziel sein und nicht bloß adhoc richtig zu entscheiden.
  • Ganz wichtig: Wenn Supportarbeit bereits durch andere geleistet wird, sollten wir erstmal in diese vertrauen.

3. Kipppunkte in der Unterstützungsarbeit

Im letzten Teil des Workshops wurde sich mit sog. Kipppunkten bei der Unterstützungsarbeit beschäftigt. In Kleingruppen wurde diskutiert, woran Supportarbeit scheitern kann. Die Ergebnisse wurden zusammengetragen und in fünf Problemfelder eingeteilt, zu denen es von den Referent*innen Feedback und Empfehlungen aus der Arbeit von ask_gerda gab.

3.1 Eigene Überforderung

Viele gaben Überforderung der Unterstützenden, etwa aus Zweifel an den eigenen Kompetenzen, eigener Betroffenheit oder Mangel an Kapazitäten als Hindernis an. Daraus folgt oft ein Vertrauensverlust von Betroffenen, weil nicht klar ist, was der Support, etwa bei der Durchsetzung von Forderungen, leisten kann.

Hier kann es hilfreich sein, der Unterstützungsarbeit und dem darüber Sprechen einen klaren Rahmen zu geben, also Kommunikationsmittel und Zeitrahmen festzulegen und eigene Möglichkeiten klar zu kommunizieren. Zur Kommunikation im Vorfeld gehören auch Absprachen, welche Art von Support gegeben werden kann (z.B. keine psychische, sondern soziale Stütze) und die Anerkennung von Teiletappen im Prozess.

Generell sollte nicht aus den Augen verloren werden, dass die jeweiligen Umfelder durch sexualisierte Gewalt auch in Mitleidenschaft gezogen werden, emotional belastet sind, Konflikte führen (müssen) usw.

3.2 Fehlende Ansprechbarkeit oder Rückzug der Betroffenen

Oft scheitern oder verschleppen sich Prozesse, weil der Kontakt zu Betroffenen abreißt, sie sich (aus Gründen) aus Strukturen und Zusammenhängen zurückziehen oder auch kein Bedürfnis besteht, aktiv Teil der Aufarbeitung zu sein.

Dabei sollte das Sich-Anvertrauen alleine als Handlungsaufforderung begriffen werden und zur Auseinandersetzung mit der Frage führen, was helfen könnte. Die Betroffene muss hier keinen Forderungskatalog bereitstellen oder Täterverwaltung leisten. Wichtig ist, dass Betroffenenzentriertheit Haltung und nicht Sanktionsmacht bedeutet. Unterstützende sollten auf keinen Fall gegen den Wunsch von Betroffenen agieren, dennoch müssen Betroffene nicht alles abnicken was getan wird. Es gibt Möglichkeiten, zu handeln, ohne Forderungen (die es vielleicht noch nicht gibt) zu widersprechen oder persönliche Details preiszugeben. Es lässt sich auch fallunabhängig zeigen, dass bestimmtes Verhalten nicht toleriert wird. Regelmäßige Gespräche und Auseinandersetzungen mit dem Thema auf allgemeiner Ebene oder z.B. Awarenessstrukturen auf Veranstaltungen können zu Vertrauen und sichererem Umfeld beitragen.

Im weiteren wurde auch über Widersprüchlichkeiten von Forderungen, die etwa in Outcalls formuliert werden, diskutiert. Die Erwartung, dass in dem Kontext rationale und unabänderliche Forderungen gestellt werden, ist unangemessen. Forderungen können und sollen sich im Zuge des Prozesses ändern, weil die Verletzungen ja auch heilen.

Kritische Nachfragen („Wie hilft dir das beim heilen?“, „Was passiert danach?“) sind legitim, etwa bei Rache- und Gewaltfantasien, welche auch ihren Raum haben sollen. Für alle sollte gelten, dass Forderungen die öffentlich vorgebracht werden, auch erstmal umgesetzt werden. Ob sich was an ihnen geändert hat kann zu einem späteren Zeitpunkt noch erfragt werden.

3.3 Polizei und Gerichte

Ein weiteres Problem sind Anzeigen oder auch Gegenanzeigen durch den Täter. Das Einschalten der Bullen gilt für viele als rote Linie. Dabei wurde kritisch angemerkt, dass diese beispielsweise bei Diebstahl, Überfällen oder Verkehrsangelegenheiten bereitwilliger überschritten wird als bei sexualisierter Gewalt. Unterstützende sollten es klar als persönliche Grenze kommunizieren, wenn sie davon kein Teil sein möchten. Wenn Betroffene sich das wünschen, ist es prinzipiell eine Option, es sollten aber die Konsequenzen (Retraumatisierung, Unglauben durch Behörden usw.), klar gemacht werden. Oft wird sich auch durch ein Verfahren, bzw. Gerichtsurteil eine Art Schlussstrich erhofft. Die bürgerliche Vorstellung von Aufklärung und Bestrafung garantiert aber keine Heilung.

Es sollte sich selbstkritisch die Frage gestellt werden, warum sich von den Cops mehr Schutzkompetenzen erwartet werden als vom Umfeld.

3.4 Organisierter Täterschutz

Zum Schluss kam der Workshop noch zu einem in Berlin wahrnehmbaren Phänomen. Gezielte Gegenaktivitäten aus Täterumfeldern sind ein weiterer Fallstrick für Prozesse. Das kann von Nicht-Einhaltung von Absprachen und Forderungen bis zur Sabotage der Supportarbeit, Gegenveröffentlichungen und der Konstruktion von Vorwürfen gegen Supportende gehen.

Die Folge sind für die Betroffenen von sexualisierter Gewalt immens, da die Nicht-Einhaltung von z.B. den für sie sicheren Räumen eine durchgängige Retraumatisierung darstellen. Das muss allen klar sein. Heilung wir so aktiv unterminiert. Fokus der Gespräche zur Snsibilisierung sollte sein, dass es eine politische Entscheidung ist, sich nicht an Forderungen von Betroffenen zu halten. Dieser Fokus sollte immer wieder gesetzt werden und sich nicht in Rechtfertigungen und Täterarbeit reinziehen lassen.

Und: Auch Cis-Männer können Supportarbeit machen, müssen nicht immer auf den Täter schauen, um aktiv zu werden. Täterarbeit bringt nichts, wenn es nicht genug Personen für Betroffenenarbeit gibt. Betroffenenarbeit sollte Priorität haben, wenn linke Strukturen aus sich selbst heraus keine Kapazitäten für Täterarbeit haben gibt es bürgerliche Stellen (z.B. Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit), die das übernehmen können.

Generell gibt einen gesellschaftlichen Backlash, der auch vor der Linken nicht Halt macht. Es gibt sich vernetzende Gruppen aus Täterschützenden. Dem muss ein organisiertes Supportumfeld entgegengesetzt werden. Es bedarf Austausch von Supportgruppen. Auch Öffentlichkeitsarbeit ist aktuell notwendiger geworden, um Sichtbarkeit für Betroffenenarbeit zu schaffen.

3.5 Langer Atem in der Supportarbeit

Das Misstrauen in Täterarbeitsprozesse kommt oft von den langen Zeiträumen, in denen gefühlt nichts passiert. Auch bei der Supportarbeit sprechen wir von relativ langen Zeiträumen. Verbindlichkeit ist sicherlich wichtig. Dazu gehört ein auch zeitlich klar gesteckter Rahmen. Es ist hilfreich, konkrete Optionen und Angebote für Support zu nennen. Gelegentlich kann im Prozess geprüft werden, was gerade noch notwendig ist. Die Dauer von Unterstützung durch Gruppen wie ask_gerda hängt auch davon ab an welchem Punkt Externe zur Unterstützung hinzugeholt werden. Davor ist ja meist schon vieles gelaufen. Das geht dann von ein paar Treffen bis zwei Jahre. Fortschritte zeigen sich beispielsweise, wenn andere Themen in den Gesprächen wieder relevanter werden. Um den langen Atem zu behalten, Überforderung vorzubeugen und als Absicherung, sollte die Unterstützung nicht alleine geleistet werden. Die Entscheidung über das Ende von Support ist bei der Betroffenen, sie sollte nicht bevormundet werden.

Zum Abschluss gab es noch Empfehlungen und Stellen für externen, professionellen Support bei Vorfällen sexualisierter Gewalt, die auch stellvertretend angerufen werden können.

  • BIG Hotline (https://www.big-hotline.de/)
  • Krisendienst (https://www.berliner-krisendienst.de/)
  • Lara (Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt an Frauen https://lara-berlin.de/).

Fazit

Der Workshop war für alle Teilnehmenden eine wichtige Auseinandersetzung mit betroffenenzentrierter Haltung, hat methodisch gut funktioniert und es gab wertvollen Input aus der Arbeitspraxis von ask_gerda.

Workshops wie diese sollten aber nicht als einmaliges Angebot wahrgenommen werden. Prozesse müssen innerhalb der Gruppen kontinuierlich stattfinden. Die Kluft zwischen Theorie und Umsetzung ist noch zu groß, auch berichteten einige von unterschiedlichen Maßstäben im privaten und politischen Raum. In der Abschlussrunde wurden auch mehrere Fragen aufgeworfen:

Welche Formate zur Diskussion über sexualisierte Gewalt braucht es? Welche Räume müssen aktiver mit dem Thema besetzt werden? Wie kann mehr Energie (auch in Strukturen) aufgebracht werden, um Supportarbeit angemessen durchzuführen?

In der allgemeinen Diskussion um das Format der Treffen wurde festgestellt, dass der Kreis der Teilnehmenden mittlerweile beständig, aber recht klein ist. Es ist für die nächsten Male wichtig, wieder größere Teile des Antifa-Spektrums zu erreichen. Der Austausch is offen und gut, Nachfragen und Kritik kommen aber noch zu kurz. Die Treffen sollen zunächst beibehalten werden, das nächste ist für Mai angesetzt und wird sich mit Awareness.Konzepten in Gruppen beschäftigen.

Empfehlungen

Bücher:

  • Respons, Was tun bei sexualisierter Gewalt?, 2018, Unrast Verlag
  • Antisexistische Awareness – Ein Handbuch, Ann Wiesental, 2017, Unrast Verlag

Berichte der vorangegangenen Treffen:

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