Brandanschlag auf RKI – Festgenommener unschuldig

Oktober 2020, Berlin. Mitten in der Nacht rückten mehrere Unbekannte an und warfen Brandsätze auf die Hausfassade eines Gebäudes des Robert-Koch-Instituts in Schöneberg. Am Freitag fahndete die Berliner Polizei nach einem der mutmaßlichen Täter – mit Erfolg. Man fasst den auf Bildern gesuchten Mann, doch der ist unschuldig!

Im Fall des Brandanschlags auf das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin im Herbst 2020 hat sich ein am Freitag festgenommener Mann als unschuldig herausgestellt. „Er steht nicht mehr unter Verdacht“, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Der Mann ist wieder auf freiem Fuß.

Der 43-Jährige war in Berlin-Gesundbrunnen nach Hinweisen aus der Bevölkerung zunächst festgenommen worden. Zeugen hatten ihn auf Fahndungsbildern der Polizei erkannt. Die Fotos stammten aus der Überwachungskamera eines Internetcafés, aus dem eine Bekenner-Mail abgeschickt worden sein soll.

Zu der Brandsätze-Attacke kam es in der Nacht auf den 25. Oktober. Gegen 2.40 Uhr bemerkte ein Sicherheitsmitarbeiter mehrere Personen, die Flaschen mit Brandsätzen auf das Haus in der General-Pape-Straße warfen. Dabei ging auch eine Fensterscheibe zu Bruch.

Die Flammen konnte der Mitarbeiter löschen. Verletzt wurde niemand. Da eine politische Motivation bei der versuchten Brandstiftung geprüft wird, hatte der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts die weiteren Ermittlungen übernommen.

Das Robert-Koch-Institut ist als Behörde für Infektionskrankheiten maßgeblich an der Erforschung des Coronavirus beteiligt. Es gibt aktuelle Zahlen raus und berät die Bundesregierung.

Das Hauptgebäude des Robert-Koch-Instituts befindet sich in Berlin-Wedding. Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, wo es zum Brandanschlag kam, befindet sich eine Außenstelle.

https://www.bz-berlin.de/berlin/tempelhof-schoeneberg/brandsaetze-auf-robert-koch-institut-geworfen-berliner-polizei-sucht-diesen-mann

passiert am 17.04.21