Sechstes offenes Treffen des provisorischen anarchistischen Antikriegsrats

Kein Krieg nirgends!
Ja, der Invasionskrieg in der Ukraine ist schrecklich. Ja, so geht es überhaupt nicht. Ja, es freuen sich auch eine Reihe von Kriegsprofiteur_Innen auf allen Seiten über diesen Krieg. Ja, es fühlt sich hilflos an, hier zu stehen und nichts tun. Also? Bitte nicht an die Front gehen! Lass uns uns mit keine der Kriegsparteien solidarisieren, die alle behaupten, sie wären die Guten und könnten den Krieg gewinnen. Wir wollen nicht bis zum letzten Ukrainer kämpfen. Wir wollen diesen Krieg nicht gewinnen, wir wollen ihn beenden! Lass uns uns eher mit den Zugpartisan_innen in Belarus und mit den streikenden Hafenarbeiter_Innen in Italien und in Griechenland solidarisieren, die konkret gegen diesen Krieg agieren. Lasst uns keine Waffen dort hin liefern, denn mehr Waffen bedeuten nur mehr Tote und das Dringende war und ist, diesen Krieg zu beenden und alle anderen auch.

Jede Kriegsbeteiligung (egal woher, egal wozu) vergrößert und verlängert den Krieg und führt zu mehr Toten, mehr Zerstörung, bis zum Atom- und Weltkrieg.

Daher richten wir uns gegen nationalistische Perspektiven und binäres Freund*in-Feind*in Denken.
Wir stellen uns gegen die Normalisierung des Ausnahmezustandes und der Militarisierung der Gesellschaft.

Kriege werden nur durch Sabotage, Desertion, Deeskalationsprozesse, Friedensverhandlungen, Waffenstillstand, Abrüstung, Entwaffnung beendet.

Daher stehen wir an der Seite aller konsequenten Kriegsgegner*innen und Deserteur*innen und unterstützen Sabotage an Kriegsgerät, Kriegslogistik und Kriegslogik.
Kommt vorbei und bringt euch ein!

Wir treffen uns am 17.10
Montag | 19 Uhr | NewYorck (Bethanien) | Mariannenplatz 2a | Kreuzberg

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