Brandanschlag auf das Ordnungsamt: Räume noch nicht nutzbar
Im März gab es einen Brandanschlag auf das Ordnungsamt am Lübener Weg. Auch zwei Monate nach der Tat sind Räume noch nicht nutzbar.
Berlin. Gut zwei Monate ist es her, dass es einen Brandanschlag auf dem Gelände des Ordnungsamtes und der Straßenverkehrsbehörde am Lübener Weg in Reinickendorf-Ost gab. Wie es derzeit aussieht, dauert es länger als zunächst gedacht, bis die Mitarbeiter wieder in ihre Büros zurückkehren können.
Wie das Bezirksamt mitteilte, soll in der Nacht zum 25. März ein Autoreifen vor der Eingangstür angezündet worden sein. Durch die Hitzeentwicklung zerbrachen die Scheiben, so dass Rauch und Ruß in die Innenräume eindringen konnten. Der Eingangsbereich sei verkohlt, das Treppenhaus müsse komplett renoviert werden, sagte Ordnungsstadtrat Sebastian Maack (AfD) damals. Unumgänglich sei eine Feinstaubmessung, da die Partikel krebserregend seien könnten. Im Anschluss solle dann eine Feinreinigung erfolgen. Durch den Brand entstand erheblicher Sachschaden, heißt es.
Positive Nachricht: Das Gebäude am Lübener Weg ist versichert
Wie Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) jetzt mitteilte, wird es noch einige Zeit dauern, bis die Mitarbeiter wieder an ihren regulären Arbeitsplatz zurückkehren können – derzeit sind die teilweise am Fontanehaus, teilweise in Büros in den Hallen am Borsigturm untergebracht. Es stünden noch Entscheidungen an wie, ob der Putz abgeschlagen werden müsse. „Wir dachten, wir schicken mal schnell jemanden zum Reinigen durch und bald ist wieder alles nutzbar. Das ist aber nicht der Fall“, weiß Schultze-Berndt.
Es sei definitiv eine Ausnahmesituation. Eine positive Nachricht gibt es aber dann doch: Wenigstens das Gebäude ist versichert. Das Inventar allerdings nicht.
passiert am 17.05.2021