Updates on our comrade Bahar in pre-trial-detention
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Our comrade Bahar has been sitting for 4 months in pre trial detention in JVA Lichtenberg. After 4 court sessions, she was condemned on the 5th appointment, the 31st of January 2025, to 2 years and 6 months in prison.
She was declared guilty of arson, of putting fire at a cop car in front of the US Embassy and of trying to put fire on another cop car during a demonstration in solidarity with the Palestinian and Lebanese people and resistance. Additionally to these charges she faced multiple other accusations, like attacking cops and damage to property infront of the Iranian emabssy!
She was released from prison a few hours after the verdict was announced on 31st January 2025 The judgement cancelled her current arrest warrant. Bahar and her lawyer have lodged an appeal against the judgement. Bahar will be free until the BGH (the higher court) decides. If we have any further updates, we will let you know!
During the five court dates, on the 10.01.25, 17.01.25, 27.01.25, 29.01.25 and the 31.01.25, when the state decided about her fate, she was held in the high-security court and had to sit in a glass box, isolated from her lawyer and the rest of the room. We strongly despise this tactic of the state to frame her a dangerous individual. The german media was supporting the state in framing her this way. Newspapers like the B.Z. used her background for building a racist and transphobic narrative.
Another tactic of the state during the trials was breaking the support for her. All the passports of the people who wanted to go into the court room were copied and the people were searched. Additionally to this, it was forbidden to take pictures of the court and the only thing allowed into the court room was a pen and paper provided by them.
On every trial date, there was a manifestation in front of the court. The cops tried to break these manifestations with a lot repression. The strongest examples for this repression are the 27.01.25 and the 31.01.25. On the 27.01.25 at least 9 people got arrested with the charge of „Volksverhetzung“ on the base of a newly criminalized slogan, „Zionisten sind Faschisten, morden Kinder und Zivilisten“. Three were taken to Gesa. On the 31.01.25, when the manifestation was over and all the people wanted to drive to the prison to pick up Bahar, 14 people got held for one and half hours. Here the cops said they heard again the slogan „Zionisten sind Faschisten, morden Kinder und Zivilisten“, but couldn’t see who chanted it, so everyone still present at that time got arrested. In the end everyone except one person got released with no charges.
On both of these days the cops just came up with excuses to try to break our solidarity with Bahar.
Nevertheless our solidarity with Bahar will never end and we will always stand with her.
Abolish all Prisons and Police.
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Updates zu unserer Genossin Bahar in U-Haft
Unsere Genossin Bahar saß seit 4 Monaten in Untersuchungshaft in der JVA Lichtenberg. Nach 4 Gerichtsterminen wurde sie am 5. Termin, dem 31. Januar 2025, zu 2 Jahren und 6 Monaten Gefängnis verurteilt.
Sie wurde der Brandstiftung für schuldig befunden, da sie versucht haben soll, ein Polizeiauto vor der US-Botschaft in Brand zu setzen und während einer Solidaritätsdemonstration mit dem palästinensischen und libanesischen Volk und dem Widerstand versucht haben soll, ein weiteres Polizeiauto in Brand zu setzen. Zusätzlich zu diesen Anklagen sah sie sich zahlreichen weiteren Anschuldigungen gegenüber, wie z.B. dem Angriff auf Cops und Sachbeschädigung vor der Iranischen Botschaft!
Nach der Urteilsverkündung am 31.01.25 wurde sie wenige Stunden nach Ende der Sitzung aus der JVA entlassen. Mit dem Urteil wurde ihr derzeitiger Haftbefehl aufgehoben. Bahar und ihr Anwalt haben gegen das Urteil Revision eingelegt. Bis zur Entscheidungs des BGH (das höhere Gericht) wird Bahar frei sein. Wenn wir weitere Updates haben, melden wir uns!
Während der fünf Gerichtstermine am 10.01.25, 17.01.25, 27.01.25, 29.01.25 und 31.01.25, als der Staat über ihr Schicksal entschied, wurde sie im Hochsicherheitstrakt des Gerichts festgehalten und musste in einem Glaskasten sitzen, isoliert von ihrem Anwalt und dem Rest des Saals. Wir verachten diese Taktik des Staates, sie als gefährliches Individuum hinzustellen, zutiefst. Die deutschen Medien unterstützten den Staat dabei, sie auf diese Weise zu schikanieren. Zeitungen wie die B.Z. nutzten ihren Hintergrund, um ein rassistisches und transphobes Narrativ aufzubauen.
Eine weitere Taktik des Staates während des Prozesses war es, die Unterstützung für sie zu brechen. Alle Pässe der Personen, die den Gerichtssaal betreten wollten, wurden kopiert und die Personen wurden durchsucht. Außerdem war es verboten, den Gerichtssaal zu fotografieren, und das Einzige, was in den Gerichtssaal mitgenommen werden durfte, waren ein Stift und Papier, die von den Behörden zur Verfügung gestellt wurden.
Bei jedem Verhandlungstermin gab es eine Kundgebung vor dem Gericht. Die Cops versuchten all diese Kundgebungen mit viel Repression zu brechen. Die stärksten Beispiele für diese Repression sind der 27.01.25 und der 31.01.25. Am 27.01.25 wurden mindestens 9 Personen unter dem Vorwurf der „Volksverhetzung“ aufgrund einer neu kriminalisierten Parole, „Zionisten sind Faschisten, morden Kinder und Zivilisten“, verhaftet. Drei wurden in die Gesa gebracht. Am 31.01.25, als die Kundgebung aufgelöst war und alle Leute zum Gefängnis fahren wollten, um Bahar abzuholen, wurden 14 Leute eineinhalb Stunden festgehalten. Hier sagten die Cops wieder, sie hätten die Parole „Zionisten sind Faschisten, morden Kinder und Zivilisten“ gehört, konnten aber nicht erkennen, wer sie skandiert hätte, so dass alle, die zu diesem Zeitpunkt noch anwesend waren, in einem Kessel verhaftet wurden. Am Ende wurden alle bis auf eine Person ohne Anklage freigelassen.
An beiden Tagen haben sich die Cops nur Ausreden einfallen lassen, um unsere Solidarität mit Bahar zu brechen.
Dennoch wird unsere Solidarität mit Bahar niemals enden und wir werden immer an ihrer Seite stehen.
Schafft alle Gefängnisse und die Polizei ab.