Monatsrückblick November & Dezember

Bevor wir wie gewohnt auf alle nicht veröffentlichten Beiträge eingehen, freuen wir uns, dass mit Knack[punkt]news ein neues Medienkollektiv für Leipzig und Umgebung im letzen Monat online gegangen ist. Ein Zugewinn für die Autonomie revolutionärer Öffentlichkeit und weiterer hoffentlich erfolgreicher Schritt zur Stärkung lokaler Kämpfe.

Nachdem im November alle eingereichten Beiträge auch veröffentlicht wurden, war dies im Dezember bei fünf Einreichungen nicht der Fall.

Dazu zählten ein fünfzeiliger Kommentar, der sich vermutlich für die am 4.12. durch Kreuzberg geplante Querdenken-Demo stark machen wollte, ein Werbe-Artikel, für ein neu erschienenes Buch mit dem Titel „Die Freiheit zur Krankheit“ und ein FAZ-Artikel über einen Besuch in einem Frankfurter Hospiz, dessen Relevanz wir nicht erkennen konnten.

Ein Text auf den wir etwas ausführlicher eingehen müssen, stammte von „Einige Kollegen aus Berlin“. Hier haben wir uns zum ersten Mal dazu entschieden, einen Artikel, der bereits von uns veröffentlicht wurde, wieder von der Seite zu nehmen.
Auch wenn dies im Idealfall nicht geschehen sollte, sind uns hier erst im Nachgang die Dinge aufgefallen, die einer Veröffentlichung entgegen stehen, da sie sich auch nicht zwangsläufig aus dem Inhalt des Textes ergeben haben. Konkret die Tatsache, dass die „Kollegen“ auf einer Website erstveröffentlichen, die sich für uns nicht ersichtlich abgrenzt zu rechtsoffenen bis nazistischen Akteuren.
Verlinken wollen wir diese Seite nicht, Interessierte finden deren Texte jedoch recht einfach per Suchmaschine.

Auch der letzte nicht veröffentlichte Beitrag zeichnete ein für uns zu unklares Bild davon, wie weit nach rechts sich die Sympathien der schreibenden Person erstrecken. Teile des Textes, der grundsätzlich eine Diskussion über das Verhalten sogenannter Demofotograf*innen im Sinn hatte, enthielten zwar durchaus diskutierbare Punkte, andere wiederum zeigten ein recht quer gedachtes Verständnis für rechtsoffene Tendenzen.

Für uns spricht nichts gegen streitbare Analysen zu allen möglichen Entwicklungen, die die Corona-Pandemie-Politik mit sich gebracht hat. Für querfrontartige Liebäugelein mit Reaktionären und anderen Feind*innen unserer Kämpfe, wird auf Kontrapolis jedoch weiterhin kein Platz sein.

kontrapolis.info

p.s.: Auch dieses Jahr endet mit einem solidarischen Besuch beim Knast in Lichtenberg. Hier gehts zum Aufruf.