[Freiburg] Gemeinsam gegen rechte Gewalt
Auf die Straße in Freiburg am 19. Juni um 18 Uhr/Lorettostraße
Am 12. Juni gab es mindestens zwei Übergriffe von Rechtsradikalen in Freiburg. Bei einer Hetzjagt zwischen Stühlinger und Haslach und bei einem Angriff auf Antifas und PassantInnen in der Unterwiehre wurden mindestens fünf Menschen psychisch und körperlich verletzt – einer davon durch Messerstiche. Der Stadtbekannte AfDler Robert Hagermann der einen Ersthelfer mit einem Messer am Oberkörper verletzte wurde, trotz hängenden Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, nach kurzer Zeit wieder entlassen. Infolge der Hetzjagt im Stühlinger gab es ebenfalls keine Festnahmen sondern Begrüßungen zwischen Einsatzkräften und Faschisten.
Woche für Woche fliegen Nazichats und Gruppen bei deutschen Behörden auf. Woche für Woche wird die Gewalt der Faschisten auf den Straßen spürbarer. Woche für Woche wird die Gefahr verdreht und kleingeredet.
Wir haben es satt, dass die Innenminister, in deren Behörden eine staatlich geduldete Neuorganisierung der Nazis sprießt, sich ungestört zur IMK im Europapark treffen und neue „salonfähige“ rassistische Politiken beschließen, während sie sich verbal-radikal von dem „Extremismus“ abgrenzen. Ihr Extremismus der Mitte ist der fruchtbare Boden, auf dem die braune Saat aufgeht. Die Verharmlosung der rechten Gewalt und die entpolitisierende Gleichsetzung von Ideologien muss ein Ende haben. Es braucht ab sofort mehr linke Antworten auf der Straße, egal ob gegen AfD, SEK, KSK oder Bürgermob. Es gibt hier keine Einzelfälle sondern organisierte Nazigewalt.
Kommt mit uns auf die Antifademo am 19. Juni und zeigt klare Kante gegen rechtes Gedankengut und die Gewalt der Nazis. Lasst euch nicht einschüchtern und zeigt Solidarität mit den Betroffenen der jüngsten Naziübergriffe.
Kein Angriff bleibt unbeantwortet – Alerta antifascista!
No Pasarán 115
passiert am 17.06.2021