Am 4. und 5. Mai stehen die Berufungsprozesse der Lausitz23 an, einer Gruppe von Klimaaktivist*innen, die im Kontext der Besetzung von zwei Kohlebaggern in Jänschwalde und Welzow-Süd im Februar 2019 angekagt sind. Anlass der Baggerbesetzung 2019 war der Beschluss der Kohlekomission, erst im Jahre 2038 aus der Kohle auszusteigen. Nach der Aktion wurden 23 Aktivist*innen, die sich geweigert hatten, ihre Personalien anzugeben, bis zu 20 Stunden in Polizeigewahrsam gehalten oder in Untersuchungshaft gesteckt.

Die Cottbuser Behörden zeigten im Fall der Lausitz23 bisher einen exzessiven Straf- und Ermittlungswillen, doch der Fall ist nicht abgeschlossen. Die Verhandlungen im Landgericht von Stanley, Vincent und Nonta sind für den 4. und 5. Mai angesetzt – wir schauen gespannt auf die Entscheidung der zweiten Instanz. Vor Ort wird es am 4. und 5. eine Kundgebung vor dem Landgericht geben. Für die Anreise gibt es Treffpunkte um 7:20 am [Berliner] Hauptbahnhof (Gleis 12) und um 7:30 am Ostkreuz (Gleis 13). Kommt mit uns nach Cottbus und zeigt eure Solidarität mit den Angeklagten!

passiert am 04.05.2021