Antifa in Ostberlin – in den 80ern und 90ern

Vortrag von Dietmar Wolf

Sa. 08.11.2025
18:00 Uhr
CAOX, Türrschmidtstraße 1, 10317 Berlin (Lichtenberg)
Anfahrt: S-Bhf. Rummelsburg oder Bhf. Ostkreuz

Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. Unter der Annahme einer gemeinsamen widerständigen Geschichte ost- und westdeutscher Antifaschist*innen erhielt die in Ostdeutschland entstandene eigenständige Bewegung in vielen Rückschauen oft zu wenig Raum. Einer der Hauptauslöser sich zu organisieren waren die zahlreichen Naziübergriffe auf Punkkonzerte in den späten 80er Jahren, so zum Beispiel der Angriff auf das »Element of Crime«-Konzert in der Zionskirche im Oktober 1987. Kurz danach gründete sich in Potsdam die erste autonome Antifa-Gruppe in der DDR. Ab Sommer 1990 trafen sich linke Jugendliche in der Kirche von Unten (K.v.U.) um die Gründung der Autonome Antifa Ostberlin zu organisieren.

Um mehr über die damalige gesellschaftliche Situation und die Arbeit organisierter Antifantifaschist*innen zu erfahren haben wir Dietmar Wolf eingeladen. Dietmar schreibt für das Magazin Telegram, das Ostjournal und ist Mitautor des Buches »30 Jahre Antifa in Ostdeutschland«. In der Zeit nach dem Mauerfall war er gegen das Nazizentrum in der Lichtenberger Weitlingstraße sowie in antifaschistischen Kämpfen in Prenzlauer Berg aktiv (FAP-Nazi-Kiez Prenzlauer Berg Ost, Nazishop »Harakiri«).

Die Veranstaltung ist Teil der antifaschistischen Aktionswoche „Kein Vergeben. Kein Vergessen!“.
Kommt zur Antifa-Demo am 22. November in Lichtenberg, kommt zur Mahnwache für Silvio Meier am 21. November – und fahrt mit uns am 23. November zum Gedenken in Mölln. Bei der Veranstaltung gibt es Sticker und Poster. Außerdem könnt ihr Bustickets für die Fahrt zum Gedenken in Mölln kaufen. | Infos unter: https://keinvergebenkeinvergessen.noblogs.org/ & https://berlin.niemandistvergessen.net/

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