Filmprogramm vom Oktober und November 2025
Alle Filme werden gezeigt in
in der K9 Kinzigstr.9
10247 Berlin nähe U-Samariterst
Mittwoch, 15. Oktober 2025, 19:30
„Leni Riefenstahl – Das Ende eines Mythos“
Nach jahrzehntelangen Recherchen hat die Journalistin Nina Gladitz ein Buch geschrieben, das auf der Basis unveröffentlichter Dokumente neue Fakten über die Regisseurin Leni Riefenstahl veröffentlichte. Gladitz deckte auf, in welchem bisher unbekannten Ausmaß die Starregisseurin des Dritten Reichs in die Naziverbrechen verstrickt war. Gladitz veröffentlichte auch bisher unbekannte Dokumente über das Schicksal des Kameramanns Willy Zielke, die belegen, wie er von Riefenstahl instrumentalisiert wurde. Der Film ist auch eine Erinnerung an die 2021 verstorbene Nina Gladitz, die wegen ihrer Recherche über Riefenstahl mit Prozessen überzogen wurde und kaum noch Aufträge bekommen hatte .
Mittwoch, 22. Oktober 2025, 19:30 „Speer Goes to Hollywood“
Albert Speer war einer der engsten Vertrauten Adolf Hitlers. Als Generalbauinspektor sollte er die Welthauptstadt Germania gestalten und als Reichsministerium für Bewaffnung und Munition war er für zwölf Millionen Zwangsarbeiter zuständig. Trotzdem gilt er bis heute als guter Nazi, der von den Verbrechen des NS nichts gewußt haben wollte. Diesen Mythos hat Speer selbst entworfen und erfolgreich propagiert.
Speer Goes to Hollywood zeigt, wie sich der hohe NS-Funktionär auch in den USA als guter Nazi inszenieren wollte, was dort anders als in Deutschland nicht gelang. Der Film wird nie produziert, doch die schon fertiggestellen Szenen geben ein aufschlussreiches Bild über die NS-Entlastungsstrategien.
Wenn der angebliche Genosse ein Polizeiagent ist -zwei Filme dokumentieren staatliche Infiltration in Großbritannien und Deutschland
Mittwoch, 19. November 2025, 19.30 „The Spies, who ruined our lives“
Der Film „The Spies, who ruined our lives“ dokumentiert über 40 Jahre Infiltration linker Gruppen durch die Polizei in Großbritannien. Ein Filmschwerpunkt sind die Beziehungen, die diese Polizeiagenten mit Frauen in linken Zusammenhängen knüpften. Co-Regisseur ist der in Berlin lebende Jason Kirkpatrick, der 2010 erfahren musste, dass sein angeblicher Freund und Genosse Mark Stone der Polizeispitzel Mark Kennedy war. Seitdem kämpft er gegen diese Form der Unterwanderung linker Gruppen. Nach der Filmvorführung wollen wir mit ihm darüber diskutieren.
Mittwoch, 26. November 2025, 19.30 „Im Inneren Kreis“
Wie in Deutschland die repressiven Staatsorgane mit Polizeispitzel linke Zusammenhänge unterwandern, ist Thema des Films „Im Inneren Kreis“ von Hannes Obens und Claudia Morar. Er dokumentiert die verdeckte Polizeiarbeit in linken Strukturen von Heidelberg und Hamburg in den letzten 25 Jahren.
passiert am 13.10.2025
