Am 18.9 aus Berlin nach Leipzig: Gegen den autoritären Staat, seine Sicherheitsbehörden und andere Faschist*innen

Der Antifaschismus steht unter Beschuss. In Zeiten, in denen sich deutlich zeigt, wie wichtig eine starke antifaschistische Organisierung und Zivilgesellschaft wäre, zeigen die Staatsbehörden, wo ihrerseits die Prioritäten liegen. Von Institutionen, in denen regelmäßig rechte Netzwerke auffliegen und wo rassistisch-patriarchale Politik nach Innen wie Außen praktiziert wird, ist keine Sicherheit zu erwarten. Für Antifaschist*innen und marginalisierte Personen ist dies nichts Neues.

Neben dem systematischen Unwillen, der faschistischen Organisierung in ihren eigenen Reihen und neuen rechten Allianzen auf der Straße nachzugehen oder sie gar zu unterbinden, behindern die Sicherheitsbehörden den Aufbau antifaschistischer Selbstverteidigung. Razzien, Räumungen, Strafverfolgung, Stimmungsmache gegen Links all over the place. Währenddessen wird fleißig am Ausbau eines Überwachungsstaats gefeilt, der sich in willigen Händen nicht nur gegen uns, sondern auch gegen diejenigen richten wird, die heute noch meinen, durch Gesetzestreue nichts zu befürchten zu haben.

Die parlamentarische Präsenz der AfD verschärft dieses Problem. Aber letztendlich wissen wir, dass es keinen Unterschied macht, wer am Ende die meisten Stimmen bei den Wahlen abgreift. Durch die Landesregierungen verschiedener parteilicher Besetzungen hinweg zeigt sich immer wieder: Die sogenannte Sicherheit, die durch die Sicherheitsbehörden geschaffen wird, dient nicht etwa allen Menschen gleichermaßen, sondern schafft vorrangig denjenigen Schutz, die zur Wahrung nationaler Souveränität, rassistischer und patriarchaler Herrschaft oder zum Ausbau kapitalistischer Interessen beitragen.

Für uns alle, die sich in linken & antifaschistischen Bewegungen organisieren, ist klar: It ain’t safe! Die Verfahren gegen die Antifaschist*innen Lina, Dy und co. sind eine klare Drohung der Sicherheitsbehörden an uns und die politischen Kämpfe, die wir führen. Diese, ihr Ausbau und ein solidarischer Bezug aufeinander sind jedoch der notwendige Selbstschutz, die Zusammenarbeit, die uns am Ende tatsächlich Sicherheit geben kann.

Darum gehen wir am 18.09.2021 in Leipzig auf die Straße – gegen ihre Repression, für eine starke antifaschistische Bewegung! Informationen zur Demonstration:
Anreise aus Berlin: Hauptbahnhof Gleis 4 RE3 1.Wagen in Fahrtrichtung 10.15

Der Aufruf ist Teil der Kampagne zur Bundestagswahl: „It ain’t safe-Gegen den autoritären Staat, seine Sicherheitsbehörden und andere Faschist*innen“ https://www.nationalismusistkeinealternative.net/it-aint-safe-gegen-den-autoritaeren-staat-seine-sicherheitsbehoerden-und-andere-faschistinnen/

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