„Die Welt wird nicht von denen zerstört, die Böses tun, sondern von denen, die zusehen und nichts tun.“ – Albert Einstein

Gunskirchen, Freitag, 22. August 2025

Heute blockierten ein Dutzend gewaltfreier Aktivist:innen die Eingänge und den Betrieb von BRP-Rotax – dem einzigen Motorenhersteller für die zentralen Teile von Israels Drohnenkampagne im Gazastreifen. Rotax produziert und liefert Motoren für die israelischen Killerdrohnen Hermes 900 (Elbit), Hermes 650 (Elbit) und Heron 1 (IAI).

Die Israelische Luftstreitkräfte betreiben mindestens acht UAV-Staffeln, die für mehr als 80 % ihrer Flugstunden verantwortlich sind und den Großteil der täglichen Angriffe auf die belagerte Bevölkerung im Gazastreifen fliegen.

Die meisten dieser Mordmaschinen laufen mit Motoren, die ausschließlich in Österreich von BRP-Rotax hergestellt werden. Diese Motoren sind das Herzstück der Maschinen, die kaltblütig Massenmord, Apartheid und Völkermord an den 2,3 Millionen Menschen im Gaza-Vernichtungslager ausführen.

Die Aktivist:innen fordern den sofortigen Stopp aller Produktion und Lieferung von Rotax-UAV-Motoren an Israel – seies direkt oder über Dritte. Als erste Maßnahme blockierten sie den Fabrikeingang und besetzten das Dach, wo sie Banner mit den Aufschriften **„Rotax mordet mit!“** und **„Austria: Respect Article 2!“** entfalteten.

Während der 51-tägigen Offensive „Operation Protective Edge“ wurden vier Kinder der Familie Bakr von Drohnen gejagt, die mit Rotax-Motoren liefen. Zwei Raketen wurden im Abstand von 30 Sekunden auf sie abgefeuert: Die erste tötete sofort einen der Jungen, die zweite traf die fliehenden Kinder. Sie waren 9, 10, 10 und 11 Jahre alt.

Eine der beiden eingesetzten Drohnen war eine Hermes 900, betrieben mit einem Rotax-Motor. Die Aufnahmen des französischen TV-Teams gingen viral – auch der Rotax-Geschäftsführung dürfte das nicht entgangen sein.

Während der Operation mussten Elbit-Mitarbeiter:innen jeden Start und jede Landung der Hermes 900 überwachen, da sich die Drohne noch in Entwicklung befand. Die restlichen Missionen – darunter die Ermordung der vier Bakr-Kinder sowie insgesamt 551
Kinder und 89 ganze Familien – wurden von der IAF pdurchgeführt.

UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese – „Seit 2023 arbeitet Elbit Systems eng an israelischen Militäroperationen mit, indem es Schlüsselpersonal im Verteidigungsministerium platziert.“

Sie stellt fest: „Für Unternehmen wie Elbit Systems und Israel Aerospace Industries war der laufende Völkermord ein profitables Geschäft. Der 65 %ige Anstieg der israelischen Militärausgaben (2023–2024) – auf 46,5 Mrd. USD – steigerte ihre Gewinne dramatisch.“

Elbit und IAI vermarkten ihre Drohnen als „kampferprobt“ im Gazastreifen. Ihre Profite sind wortwörtlich mit Blut getränkt – jenem der 2,3 Millionen Opfer, deren Leid live übertragen wird, während die Welt tatenlos zusieht.

Rotax trägt als einziger Anbieter dieser Motoren eine eindeutige rechtliche und moralische Verantwortung (§ 1 Z III lit. b Kriegsmaterialverordnung), seine Lieferungen und Services sofort einzustellen.

In einer Pressemitteilung vom 21.10.2022 behauptete Rotax: „Unsere Motoren werden ausschließlich für zivile Nutzung designed, produziert und zertifiziert.“

Gleichzeitig nimmt Geschäftsführer **Thomas Uhr** regelmäßig an israelischen Symposien teil, die von Elbit, IAI und MAFAT organisiert werden – mit offiziellen Präsentationen von IDF, Elbit, IAI und Rotax selbst. Dort wurden auch Einsätze der Rotax-914-Motoren durch die IDF vorgestellt – unter Anwesenheit von Herrn Uhr.

Francesca Albanese mahnt: „Wo Verstöße Verbrechen darstellen, können Führungskräfte und Unternehmen für ihr Wissen über und ihre materielle Mitwirkung an Verbrechen zur Verantwortung gezogen werden.“

Die Aktivist:innen appellieren an die Menschen in Gunskirchen und ganz Österreich: Erhebt eure Stimme gegen das Unrecht, das buchstäblich vor unserer Haustür geschieht. Wir fordern das sofortige Ende dieser Verstrickung in den Völkermord!

Free Gaza!
Free Palestine!

Zitat von Hagi Topolansky, Generalmajor a. D., VP Elbit UAS:

„Es gibt eine Sache, die nur eine ist. Und tatsächlich hängen
alle Flugzeuge und das ganze System von ihr ab. Raten Sie mal,
was es ist? Lassen Sie es mich zeigen.

Der wichtigste Teil im Flugzeug. Der, der zuverlässig sein
sollte – sehr zuverlässig: der Motor!

Ein Motor, der keine Redundanz hat und den ganzen König in die
Luft trägt.“

Für Presseanfragen: [studentsforpalestine.linz@tuta.io]

passiert am 23.08.2025