Berlin, 20 July 2025

‚INSURANCES, YOUR COMPLICITY IS IN YOUR MONEY‘

ANTI GENOCIDE ACTIVISTS TARGET THE INSURANCE ASSOCIATION OFFICES IN BERLIN OVERNIGHT

Tonight, we covered in blood-red paint the offices of the General Association of German Insurance in Lepziger Strasse, Berlin. We left messages on the walls of the building remarking the role that German insurance company have in the current genocide in Palestine. The action is part of an international campaign aimed at pressuring Allianz to stop their support to Elbit Systems, Israel’s largest weapon company. Over the weekend, multiple independent groups targeted different buildings belonging to insurance companies all over the city.

The German Insurance Association represents the interests of the entire German insurance industry Germany is the second-largest insurance market in the EU, with a flow in 2024 of more than 240 bn Euro. A marked fueled by the calls to militarization, by war crimes and genocide. The latest report by the Special UN Rapporteur Francesca Albanese has highlighted how the German insurance company Allianz has purchased $960 million Israeli treasury bonds, direclty contributing to the occupation military budget.

Allianz holds at least $7.3 billion in tracked companies named in the UN reporton the economy of genocide. Their insurance policies underwrite the risks other companies necessarily take when operating in the occupied Palestinian territory, thus enabling human rights abuses and „de-risking“ the operational environment. Beyond this, Allianz is a major institutional investor in Elbit Systems, and provides the insurance necessary to the weapon company for operating in Europe and UK. Elbit Systems is Israel’s largest weapons manufacturer, who produce weapons which are marketed as „battle-tested“ on the Palestinian people. They provide 85% of Israel’s military drone fleet and land based equipment.

„While Palestinians are being bombed, starved, and killed at food collection points, no person of conscience can ignore their suffering and their right to freedom from the occupation“, a spokeperson from our groups says. „Elbit weapons have repeatedly been used against Palestinian civilians. In less than 2 years, Israel assassined hundreds of thousands of Palestinians, bombed hospitals and destroyed all kind of civilian infrastructure, including schools and water and electric systems. All around Europe, our message for insurance companies is clear it is time to stop profiting from mass murder. Drop Elbit. Drop the economy of Genocide. We will not stop until you do.“

An anonymous group of activists

Berlin, 20. Juli 2025

‚VERSICHERUNGEN, EURE MITSCHULD LIEGT IN EUREM GELD‘

ANTI-VÖLKERMORD-AKTIVIST*INNEN STÜRMEN ÜBER NACHT DIE BÜROS DES GESAMTVERBANDS DER DEUTSCHEN VERSICHERUNGSWIRTSCHAFT IN BERLIN

Heute Nacht beschmierten wir die Büros des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft in der Lepziger Straße in Berlin mit blutroter Farbe. Wir hinterließen Botschaften an den Wänden des Gebäudes um auf die Rolle der deutschen Versicherungsunternehmen beim aktuellen Völkermord in Palästina hinzuweisen. Wir verstehen unsere Aktion als Teil einer internationalen Kampagne, die fordert, dass die Allianz ihre Unterstützung für Elbit Systems, Israels größtes Waffenunternehmen, einstellt. Am Wochenende haben mehrere unabhängige Gruppen in Berlin Aktionen bei verschiedenen Versicherungsunternehmen durchgeführt.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vertritt die Interessen der gesamten deutschen Versicherungswirtschaft. Deutschland ist der zweitgrößte Versicherungsmarkt in der EU, mit einem Volumen von mehr als 240 Mrd. Euro im Jahr 2024. Ein Markt, der durch die Aufrufe zur Militarisierung, durch Kriegsverbrechen und Völkermord angeheizt wird. Der jüngste Bericht der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese zeigt, wie die deutsche Versicherungsgesellschaft Allianz israelische Staatsanleihen im Wert von 960 Millionen Dollar gekauft und damit direkt zum Militärhaushalt der Besatzung beigetragen hat.

Zudem besitzt die Allianz Anteile im Wert von mindestens 7,3 Milliarden Dollar an Unternehmen, die in Albaneses UN-Bericht genannt werden. Versicherungspolicen von Allianz versichern die Risiken, die Unternehmen zwangsläufig eingehen, wenn sie in den besetzten palästinensischen Gebieten tätig sind und ermöglichen so massive Menschenrechtsverletzungen und Völkermord. Darüber hinaus ist die Allianz ein wichtiger Investor in Elbit Systems und bietet dem Waffenhersteller die für seine Tätigkeit in Europa und im Vereinigten Königreich erforderlichen Versicherungen. Elbit Systems ist Israels größter Waffenhersteller, der Waffen produziert, die als „kampferprobt“ an der palästinensischen Bevölkerung vermarktet werden. Das Unternehmen stellt 85 % der israelischen Militärdrohnen und Ausrüstung für Bodeneinsätze.

„Während Palästinenser*innen bombardiert, ausgehungert und an den Lebensmittelsammelstellen getötet werden, kann kein Mensch mit Gewissen ihr Leiden und ihr Recht auf Freiheit von der Besatzungsmacht ignorieren“, sagt ein Sprecher unserer Gruppe. „Elbit-Waffen sind wiederholt gegen palästinensische Zivilist*innen eingesetzt worden. In weniger als zwei Jahren hat Israel Hunderttausende von Palästinenser*innen ermordet, Krankenhäuser bombardiert und alle Arten von ziviler Infrastruktur zerstört, einschließlich Schulen, sowie Wasser- und Elektrizitätssysteme. Unsere Botschaft an die Versicherungsgesellschaften in ganz Europa ist klar: Es ist an der Zeit, nicht länger vom Massenmord zu profitieren. Weg mit Elbit. Stellt die Wirtschaft des Völkermords ein. Wir werden nicht aufhören, bis Sie es tun.“

Eine anonyme Gruppe von Aktivist*innen

passiert am 21.07.2025