Rosa Luxemburg contra Junge Welt

Das letzte Gefecht. Und die poststalinistische „Junge Welt“ mitten drinne. Und ihre Macker erklären uns die Welt. Keinen Bock. Wir haben deren Werbung für die „Rosa-Luxemburg-Konferenz“ kommentiert. Rosa Luxemburg würde sich im Grabe umdrehen, wenn sie wüsste, wer da in ihren Namen spricht.

Die Zeitung ist einfach immer wieder zum Kotzen. Sie feiert China als erfolgreiches Modell marxistisch-leninistischer Umsetzung ab. Sie feiert den Turbokapitalismus und Wachstumswahn ab, der über Leichen geht. Und freut sich wenn der Kommunismus und seine Wirtschaft den USA überlegen ist. Die rhetorische Frage: „Wie gefährlich ist der Imperialismus in seinem Niedergang?“ wird im Klappentext zur Einladung gleich beantwortet: Hierzulande ist die Errichtung des Sozialismus nicht absehbar, aber wir werden im Weltmaßstab Zeuge des unglaublichen Aufstiegs des globalen Südens, allen voran die Volksrepublik China. Die Redaktion schreibt wahrscheinlich mit den chinesischen Geheimdienstler zusammen eine solchen Mist. Auf jeden Fall ist man auf Linie. Mal feiert sie das Autowunderland China ab, dann wieder Russland erfolgreiche Verteidigung gegen die Nato. Der verlorengegangenen DDR heulen sie immer wieder ein Träne nach, ebenso der UDSSR. Dabei war ihr Lenin der Wegbereiter des Stalinismus.
Das wollen die Herren der Schöpfung nicht wahrhaben und sie würden nicht mit der Wimper zucken, wenn sie heute wieder was zu sagen hätten. Rosa Luxemburg würde zusammen mit den Anarchist*innen entweder in Schauprozessen zum Tode verurteilt oder nach Sibirien geschickt.

Eine Propagandazeitung für autoritäre Staaten braucht kein Mensch. Raus mit den poststalinistischen Betonköpfen aus der „Jungen Welt“.

Wir haben uns deren Konferenzwerbung angenommen.

Letzte-Gefecht-1.jpg Junge-Welt-0.jpg