Kein Vergeben – kein Vergessen: Filme gegen Antisemitismus und deutsche Zustände

Am 9. November wird des Pogrom vom 9. November 1938 gedacht, in dem sich der eliminatorische deutsche Antisemitismus in seiner ganzen Gewalt öffentlich darstellte. Wir nehmen das Datum zum Anlass, um vier Filme zu präsentieren, die die mörderischen Folgen dieses Antisemitismus zeigen. Bekannt ist sicher Schindlers Liste von Steven Spielberg, der in Deutschland deshalb so beliebt ist, weil ein deutscher Judenretter im Mittelpunkt steht. Dabei könnte die Heldin das jüdische Mädchen mit den roten Mantel sein, das sich für viele Leute ins Gedächtnis eingegraben hat. Thomas Heise zeigt in seinen opulente Dokumentation „Heimat ist ein Raum auf Zeit“ den deutschen Antisemitismus aus der Perspektive einer jüdischen Familie. Mit dem Spielfilm Monsieur Klein von Joseph Losey und dem Dokumentarfilm Nacht und Nebel von Alian Resnairs zeigen wir zwei wichtige französische Filme zum Antisemitismus während der deutschen Besatzung. Dazu wird Horst Pankow am 21. November im Anschluss an die Vorführung sprechen.
Die Filmreihe endet mit dem Film „Jetzt – nach so vielen Jahren“ von Pavel Schnabel und Harald Lüders, der das Beschweigen des antisemitischen Terrors bis in die 1980er Jahre am Beispiel einer osthessischen Kleinstadt zeigt.

Hier die Filmreihe im Stadtteilladen Zielona Gora, Grünbergerstr. 73, Berlin-Friedrichshain.

Die Filme beginnen immer um 18 Uhr:

07.11. Schindlers Liste von Steven Spielberg
14.11. Heimat ist ein Raum auf Zeit, Dokumentarfilm von Thomas Heise,
21.11. Nacht und Nebel von Alain Resnairs (Vorfilm) danch Monsier Klein von von Joseph Losey, im Anschluss Diskussion mit Horst Pankow über
28.11. Jetzt nach so viel Jahren, Film von Pavel Schnabel und Harald Lüders

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passiert am 05.11.2024