Dialoge mit Öcalan – Politischer Montagssalon im Ca­fé Morgenrot, Montag 15. Mai 19 Uhr, Kastanienallee 85

„Wir müssen mit Nachdruck betonen, dass keine gesellschaftliche Aktivität so moralisch und politisch sein kann wie die Wirtschaft.“ (Abdullah Öcalan, Soziologie der Freiheit)

Welche Rolle spielt Wirtschaft in dem Paradigma der Demokratischen Moderne? Die Beantwortung dieser Frage führt uns zunächst zu einer Diskussion der Definition von Wirtschaft durch Abdullah Öcalan: Wo fängt die Wirtschaft an und wo hört sie auf?

Wirtschaft stellt die grundlegendste gesellschaftliche Aktivität der historischen Gesellschaft dar. Durch Staat und Machtmonopole wurde die Wirtschaft immer weiter von ihrer Bedeutung und Funktion der Lebenserhaltung entfremdet. Heute fungiert der globale Finanzkapitalismus getarnt als Wirtschaft als die Speerspitze der kapitalistischen Moderne.

Wir wollen diskutieren was das Paradigma der Demokratischen Moderne dem entgegen stellt. Eine befreite Wirtschaft basiert auf Kooperativen, die nach den Bedürfnissen der Gesellschaft produzieren. Der Gebrauchswert steht im Vordergrund und jegliche Monopolisierung wird abgelehnt. Doch wie sieht der Weg dahin aus? Und gibt es Industrie, Handel und Markt in einer befreiten Wirtschaft? Um Antworten zu finden schauen wir uns auch die Kritik Öcalans am Marxismus sowie die Erfahrungen im Aufbau einer demokratischen Wirtschaft aus den letzten Jahren der Freiheitsbewegung Kurdistans an.

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passiert am 15.05.2023