Auto von 3.Weg-Neonazi abgewrackt
Scheiben kaputt, Reifen platt. Mit diesem Auto faehrt David Linke nicht mehr zu Aktionen der Neonazi-Partei „3. Weg“ und zur Arbeit. Der VW Van stand direkt vor Linkes Balkon im Weitlingkiez, Marie Curie Allee 112.
Der Aufmarsch am 3.10. in Hohenschoenhausen lief scheisse fuer den 3. Weg, am Ende durften sie sich tatsaechlich noch mit Steinen bewerfen lassen. Auch im Vorfeld gab es im ganzen Bundesgebiet vielfaeltige Angriffe auf die Neonazi-Partei. In Berlin versucht der 3. Weg seitdem, mit Miniaktionen die Moral zu steigern: Flyer verteilen („Achtung Einbrecher“) und Kerzen aufstellen am Volkstrauertag.
Einer der wichtigeren 3.Weg-Kader in Berlin ist David Linke, den wir in der nacht auf Dienstag besucht haben. Linke ist seit den 2000ern im Netzwerk „Nationaler Widerstand Berlin“ aktiv. Seit einigen Jahren finden diese Aktivitaeten unter dem Label der Kleinstpartei 3. Weg statt. Auch andere Neonazis vom NW Berlin sind nun beim 3. Weg zu finden, z.b. Oliver Oeltze.
Angriffe auf Neonazis und ihre Infrastruktur sind wichtiger Bestandteil antifaschistischer Politik. Wiederholter hoher Sachschaden bedroht bald die finanzielle Existenz und wer immer wieder einen drauf bekommt, hat irgendwann keine Lust mehr, das zeigen zahlreiche Beispiele aus der Vergangenheit. Auch David Linke wird die Lust an seinem Nazischeiss verlieren, dafuer wird gesorgt.
Wir widmen diese Aktion dem kommunistischen Widerstandskaempfer Herbert Splanemann, an den eine Gedenktafel am Haus Marie Curie Allee 112 erinnert, denn er wohnte bis zur Verhaftung hier. Herbert baute in der Alfred Teves Maschinen- und Armaturenfabrik Wittenau eine KPD-Widerstandsgruppe auf und arbeitete mit den Gruppen Uhrig und Saefkow zusammen. Er wurde mit 32 Jahren am 19.1.1945 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.